Hier ein Zwischenbericht über die aktuelle Lage in Msumarini/Kenya:
So kosteten als Beispiel seit der letzten Preiserhöhung:
2kg Maismehl 1,20 Euro statt 1,00 Euro
1kg Tomaten 1,20 Euro statt 1,00 Euro
Speiseöl der Liter 4,00 Euro statt 2,00 Euro, eine Gaskocherfüllung statt 7,00 Euro nun 15 Euro.
Wie soll man da mit einem geringen Einkommen von ca. 30 Euro im Monat eine ganze Familie ernähren?
Was tut unser Selbsthilfeprojekt Msumarini konkret dafür um Hunger und Armut dort zu reduzieren?
Alle unsere Projekte haben wieder geöffnet und bieten nun über 20 Mitarbeitern wieder eine gut bezahlte Arbeitsstelle.
an der Durchgangsstrasse in Msumarini liegt und somit zentraler und für alle besser erreichbar ist.
Das Marktpotenzial für Solarenergie steigt zunehmend. Inzwischen konnten wir 30 Haushalte mit Solarpanels ausstatten und auch einige Solar-Wasserpumpen installieren.
Gerade unser Beach Pub ist das beste Beispiel für alternative Energien. Am Strand gelegen wird es nur durch Solarenergie mit Strom und Wasser versorgt. Das spricht sich natürlich herum und ist die beste Werbung für unser Solarprojekt. Deshalb müssen wir uns auch immer mehr nach aussen öffnen, da in Msumarini selbst nur eine begrenzte Kaufkraft und eine zu geringe Wirtschaftlichkeit besteht.
Auch wenn die Solarenergie die Zukunft für viele Menschen dort ist, hat nicht jeder die finanziellen Mittel, sich ein eigenes Solarsystem zuzulegen.
Um dem entgegenzuwirken, möchten wir mobilen, solaren Strom anbieten. Dafür wollen wir Solarstrom produzieren.
Die Dorfbewohner können bei uns wiederaufladbare Akkus/Batterien kostengünstig erwerben und nach der Entladung diese gegen ein geringes Entgelt wieder aufladen lassen.
Damit unterstützen wir zusätzlich das soziale Leben, vermeiden offenes Feuer als Lichtquelle und ermöglichen Kinder und Jugendlichen auch abends noch zu lernen.
Es gibt noch viel zu tun. Wir reden nicht nur davon, wir handeln und packen es an.
Das Reisen nach Kenya ist jetzt noch viel mühsamer, da es mit stetig wechselnden Auflagen und vielen Bedingungen der Airlines und der kenianischen Behörden verbunden ist.
Bitte beachten Sie die aktuellen Reise und Sicherheitshinweise des Auswärtigen Amtes für Kenya
VISAGEBÜHREN
Aufgrund der Corona-Krise kann man nur noch mit dem Elektronischen Visa in Kenia einreisen.
EINREISEFORMULARE
Für die Einreise werden folgende Formulare benötigt:
- Visaformular grosses weisses Blatt Form 22
http://www.kenya.de/pics/visa_form_int.jpg
- Einreisekarte blaues/gelbes kleines Format Form 47
- Zollerklärung Form F88
https://www.kra.go.ke/images/Customs/Passenger-Declaration-Form-F88--Amended-25042018.pdf
PLASTIKTÜTEN-VERBOT
Seit 2019 hat die kenianische Regierung ein totales Verbot für Plastiktüten erlassen.
Plastiktüten dürfen
daher auch nicht mehr ins Land eingeführt werden.
Ebola
Der Ausbruch von Ebola konzentriert sich auf die Länder Sierra Leone, Guinea und Liberia.
Seit Mitte August 2014 hat Kenya Airways sämtliche Flüge in diese Länder eingestellt.
Einreisende wurden bisher auf den internationalen Flughäfen Kenias immer auf Ebola
*untersucht*.
Sie wurden von einem Gesundheitsofficer mit einem Scanner gecheckt und ein spezielles Formular über Krankheitssymptome musste ausgefüllt werden. Seit November 2015 ist das nicht mehr nötig.
Alkoholverbot
Im Jahr 2010 hat die kenianische Regierung ein Gesetz zum Ausschank von alkoholischen Getränken erlassen
Es wurde darin festgelegt, das Alkohol nur in der Zeit von 17-23 Uhr ausgeschenkt und konsumiert werden darf. Bei Missachtung des Gesetzes hat der Konsument eine hohe Strafe zu bezahlen und auch der Besitzer des Restaurants etc. wird erheblich belangt.
Das Gesetz wurde zwar in der Weihnachtszeit vorübergehend ausser Kraft gesetzt, jedoch ist es seit Januar 2011 wieder aktuell. Es ist meist von der Willkür der Ordnungsbeamten abhängig.
Essen in Kenia
Hühnerfleisch ist in Kenia ein günstige Alternative zu Ziegenfleisch oder dem teueren Rindfleisch.
Es wird in vielen Restaurants in verschiedenen Variationen angeboten...mal gekocht, gegrillt, als Curry oder einfach nur gebraten.
Huhn heisst auf Swahili: Kuku. Mann kann Kuku nuzu, also ein halbes Huhn, als Quarter oder gleich im ganzen bestellen.
Ugali ist der traditionelle Maisbrei, der meist mit Bohnen, Gemüse, Huhn oder Fisch gegessen wird.
Er ist stichfest und wird mit den Fingern etwas geknetet, bevor man ihn in die jeweiligen Beigaben taucht und dann isst.
Fisch wird meist gegrillt oder gekocht angeboten. Ab und an trifft man auch Fischer am Strand, die ihren *Catch of the day* anbieten. Oktopuss ist auch sehr beliebt, getrocknete Sardinenfische oder Trockenfisch ergänzen das oft einfache Mahl.
Obst und Gemüse erhält man überall an den kleinen StrassenVerkaufständen.
Bitte das Obst und Gemüse immer geschält verzehren.
Wasser bitte immer im abgekochten Zustand anwenden. Beim Kauf von abgepackten Wasser auf die verschlossene Original-Versiegelung achten.
Um Magen/Darmverstimmungen zu vermeiden, sollte man alles frittierte Speisen sowie kalte Getränke meiden.
Bei länger anhaltendem Unwohlsein bitte immer einen Arzt aufsuchen.
In den Abendstunden helfen hautbedeckende Kleidung und insektenabweisende Mittel gegen Moskitos und andere Insekten.
Impfungen in Kenia
http://www.tropenmedizin.de/vorsorge.htm
Kenianische Regierung
Im August 2017 wurde Uhuru Kenyatta erneut zum Präsidenten von Kenya mit 54,3% der Stimmen gewählt.
Seine Wahl wurde von der Opposition unter Raila Odinga wegen Wahlbetruges angefochten und im November 2017 nochmals wiederholt. Er wurde in seinem Amt bestätigt.
Uhuru Kenyatta ist der Sohn des 1. Staatspräsidenten Jomo Kenyattas und zählt zu den reichsten Familien des Landes. Er und seine Minister entziehen sich immer wieder den Vorladungen vor dem Gerichtshof in Den Haag, wo sie sich wegen Verletzung der Menschenrechte verantworten müssen.
Memorials/Beerdigungen
Beerdigungen und Memorials haben in Kenia einen hohen Stellenwert.
Die Memorials finden in der Regel ca. 1/2 Jahr bis 1 Jahr später nach dem Tod eines Familienangehörigen statt.
Die Feierlichkeiten dazu dauern 3-5 Tage und werden mit viel Musik, Tanz, Essen und Trinken begangen.
Diese Anlässe sind auch immer sehr gut besucht, da den Gästen von nah und fern, ob verwandt, bekannt oder nicht bekannt, das traditionelle Reisgericht Pilau als Willkommensgeschenk offeriert wird.
Bis zu 2000 Personen wurden dort schon gezählt.