EINZELPROJEKTE

Unsere Fussballmannschaften

Unser Junioren- und Senioren-Fussballteam trainieren 2xmal in der Woche auf der grossen Wiese von Msumarini, die als Fußballfeld, als Weide für Kühe und Ziegen sowie als Durchgangsstrasse benutzt wird.

Das Tor besteht aus einem grösseren Holzstock mit gespannter Leine, das Spielfeld ist nur mit ein paar Steinen markiert und gespielt wird meistens ohne Schuhe.

Wir veranstalten immer wieder mal ein großes Fußballturnier, an dem auch Mannschaften aus Kilifi, Mombasa etc. teilnehmen. Als 1. Preis winkt stets ein Pokal mit einem Satz Fußballtrikots sowie einem Fussball.

Das ist natürlich bei allen Teams sehr begehrt und so ist auch immer ganz Msumarini unterwegs, um sein Fussballteam lautstark zu unterstützen.

Wir danken hier Manfred und Karin, die bei ihren Besuchen in Msumarini immer wieder neue Fussballtrikots mitbringen. Auch ein herzliches Danke an die Jugendmannschaften von RB und LOK Leipzig für ihre Sammelaktionen von Fussballschuhen und Mannschaftstrikos für unsere Teams.

 

Unsere Holzschnitzer und Schreiner

Mr. Kassim hat sich auf das Schnitzen von wilden Tieren wie Elefanten, Löwen, Giraffen etc., Vögeln und Heiligenfiguren spezialisiert.

 

Mr. Majaliwa mit Team fertigen Schlüsselanhänger, Namensschilder und Brieföffner an. Die Holzschnitzer erhalten von uns eine gute Entlohnung und können sich auf unsere Dauer-Aufträge verlassen.

Hier möchten wir uns ganz herzlichst bei Axel und seinem Team bedanken, die unsere Holzschnitzer immer wieder mit neuen Aufträgen versorgten...ASANTE SANA.

Mr. Sasa, unser Dorfschreiner, fertigt mit seinem Team unsere Solarkocher sowie Trocknungs-Holzgestelle an. Neben Fenster und Türrahmen werden auch Schränke, Betten, Tische und Stühle in unserer Schreinerei gezimmert. 

 

 

Unsere BeachMitarbeiter

Mr. Andrew ist schon seit vielen Jahren am Bamburi Beach tätig. Seine Familie lebt in Nairobi, welche er nur in der Regenzeit besuchen kann. Er fertigt für uns aus den Rocailles-Perlen all die schönen bunten Hals- und Armketten an. Wir unterstützen ihn immer wieder mit neuen Aufträgen und haben ihn mit einem Kredit zum Kauf von Material und für seine kleine Unterstellhütte am Strand weitergeholfen.

 

Mrs. Anna stammt aus Meru, ca. 700km von Mombasa entfernt. Sie ist an die Nordküste gezogen, um dort ein besseres Einkommen als Masseuse zu haben. Sie wird von uns mit dem Schulgeld für Ihre Tocher unterstützt, da ihr Verdienst durch die angespannte Touristenlage sehr gering ist.

 

Mr. Joshua ist am Bamburi Beach zu Hause. Er kann sich nur mit Hilfe seines Rollstuhls fortbewegen, da er als junger Mann eine schwere Kinderlähmung hatte und dadurch arbeitsunfähig wurde.

So ist er täglich am Strand, wartet auf Touristen, um sie in ein nettes Gespräch zu verwickeln und hofft dabei auf eine kleine Spende. Trotz seiner Behinderung und seinem einfachen Leben ist er immer voller Zuversicht, seine Lebenseinstellung, sein Humor und sein Lachen sind unverwüstlich.

Mr. Joshua erhält von uns finanzielle Unterstützung, damit er seine Kinder im weit enfernten Nairobi zur Schule schicken kann.

Unsere Häkel-und Strickgruppe

 

Mrs. Veronica lebt in Bamburi Beach.

In 2012 hat sie durch die Sanktionen und Aufräumungsarbeiten der Regierung ihren kleinen Verkaufsstand in Mombasa verloren.

Um sich nun ihren Lebensunterhalt finanzieren zu können, häkelt Veronica für uns all die tollen Handarbeiten wie Mützen und zaubert aus Restwolle immer noch kleine Häkel-Applikationen oder Grannys.

Von ihren Kolleginnen erhält sie Handarbeiten wie Strickkleidchen, Häkel-Stolen etc., welche wir auch in unserem Projekt verkaufen.

Sie treffen sich regelmässig, tauschen Ideen und probieren neue Muster und Farben aus.

Meist sind noch jede Menge Kinder dabei, die dann mit Häkelblumen oder Häkel-Autos auf ihren T-Shirts wieder nach Hause gehen.

Die Wolle für alle Handarbeiten wird von unserem Projekt gestellt und so freuen wir uns immer über Wollspenden.

Für die ersten Strickübungen bei den Kindern findet die altbekannte Strickliesel Verwendung. Das gibt tolle lange Schnüre, die man für alles mögliche verwenden kann.

Auch Jungs haben es schon mit der Häkelnadel/Stricknadel probiert. Die Ausdauer war aber nicht gross und das Ergebnis wurde von den Mädchen nur müde belächelt.

Albinos

Albinos sind aufgrund ihrer Pigmentstörung eine stark gefährdete Randgruppe in Kenia und Afrika.

Neben all den körperlichen Nachteilen wie einem schwachen Immunsystem, hohem Hautkrebsrisiko und schweren Seh- und Hörschäden sind sie immer wieder der Diskriminierung und dem Spott ihrer Mitmenschen ausgesetzt. Sie werden meist alleine von ihren Müttern gross gezogen, da die Väter sich scheiden lassen und die Familienangehörigen sich von ihnen abwenden. Sie glauben, das die Mutter während der Schwangerschaft mit einem Fluch belegt oder verhext worden sei, das Albino-Kind sei ein unsterblicher Geist, von Dämonen besessen oder das Kind komme von einem weissen Mann.

Der Aberglaube sowie schwarze Magie sind in Kenia allgegenwärtig. So sollen die Körperteile von Albinos  Reichtum, Erfolg und andere Wunderkräfte bewirken. Deshalb werden viele Albinos verfolgt, entführt und ermordet. Ihre Leichenteile werden für viel Geld gehandelt und bei Heilern und Medizinmännern als Wundermittel oder als Opfergabe verwendet.

Wir helfen einer Familie mit 3 AlbinoKinder durch den Kauf von benötigtem Schulmaterial sowie von Hautcremes mit hohem Lichtschutzfaktor weiter. Eines der Mädchen konnte durch unsere Unterstützung ihre Schule beenden. Alle 3 Kinder sind musisch sehr begabt.

 

Ärztliche Versorgung

Seit ca. 2 Jahren gibt es auch ein kleines staatliches Hospital in Msumarini.

Die Dorfbewohner erhalten dort eine Erst-Versorgung bei Malaria-, Typhus-, Durchfall-Erkrankungen und anderen Infekten sowie bei kleineren Unfällen. Auch werden dort verschiedene Blut-Untersuchungen, Impfungen, Gips-und Verbandswechsel sowie Vorsorge-Untersuchungen für Kinder durchgeführt.

Die Frauen bekommen Rat und Hilfe bei der Familienplanung und es erfolgt eine allgemeine Aufklärung in der Aids-Vorsorge. Für Operationen, Röntgenuntersuchungen oder andere medizinische Eingriffe werden sie an die Krankenhäuser in Mombasa und Umgebung verwiesen.

Mr. Ngoa ist Gesundheitsofficer und kümmert sich um die Versorgung der Kinder. Da die Regierung das Budget für die staatlichen Hospitäler stetig kürzt, werden immer wieder Medikamente benötigt.

So sponsoren wir das Hospital mit vorort gekauften Medikamenten, gespendetem Verbandsmaterial, Einwegspritzen und Vitamin-Brausetabletten.